Warum Ihr Körper noch heute eine Bürstenmassage braucht

Bevor Sie das nächste Mal unter die Dusche steigen, sollten Sie Ihren Körper mit einer trockenen Bürstenmassage verwöhnen, die Ihren Organismus von Kopf bis Fuß entgiftet.

Obwohl es so simpel erscheint, kann diese Technik weit mehr als nur abgestorbene Hautzellen entfernen.

Von welchen 6 Vorteilen Sie profitieren, wenn Sie die Kunst des Trockenbürstens für sich entdecken und wie Sie die Bürstenmassage wirklich effektiv durchführen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist eine Bürstenmassage?

Seit Jahrtausenden wird die trockene Bürstenmassage im Rahmen der medizinischen Heilkunst Ayurveda in Indien praktiziert. Dort ist sie unter dem Namen Garshana bekannt, was im Sanskrit so viel wie „reiben“ bedeutet. Dieses Ritual beinhaltet das Massieren des gesamten Körpers mit einer Naturbürste oder mithilfe von Handschuhen. Sinn und Zweck ist die Entgiftung des Körpers, das Ablösen abgestorbener Hautzellen und eine Verbesserung der Durchblutung.

Diese alte Praxis findet nun Einzug in die moderne Kultur und immer mehr Menschen entdecken die Vorteile des Schönheitsrituals für sich. Heutzutage werden hierfür spezielle Bürsten mit angenehmen Naturborsten oder Massage-Handschuhe in Drogerien und Reformhäusern angeboten.

Schauen wir uns nun die Gründe an, warum auch Sie ab sofort  Trockenbürsten für sich entdecken sollten, bevor wir dazu kommen, wie Sie die richtige Bürste auswählen und die Massage richtig durchführen.

Vorteile der Bürstenmassage

1. Hilft bei der Entgiftung

Die Haut ist das wichtigste Entgiftungsorgan bei uns Menschen. Tatsächlich werden viele der schädlichen Umweltgifte und Chemikalien, denen wir täglich ausgesetzt sind, durch unsere Poren und den Schweiß abgegeben – sogar mehr als bei den täglichen Toilettengängen. (1)

Die Massage mit einer Bürste hilft dabei, die obersten Schichten an abgestorbenen Hautzellen und Schmutz zu entfernen, damit die Haut atmungsaktiv bleibt. Zudem sollen so noch mehr Giftstoffe ausgeleitet werden, da deren Abgabe an die Oberfläche erleichtert wird.

Daraus resultieren Vorteile für die anderen Entgiftungsorgane Ihres Körpers: Leber und Nieren. Da mehr Schadstoffe über die Haut abgegeben werden, müssen sie möglicherweise weniger „Schwerstarbeit“ leisten.

2. Reduziert Cellulite

In diversen Studien konnten die positiven Effekte von Massagetechniken auf die typische Orangenhaut-Optik nachgewiesen werden. Vor allem eine verbesserte Durchblutung scheint hierfür ausschlaggebend zu sein.

Durch die Massage der oberen Hautschichten und des darunter liegenden Gewebes mit  festem Druck kann die Bürstenmassage die Zirkulation und die Kollagensynthese an Beinen und Gesäß verbessern.(2)

3. Öffnet die Poren

Trockenbürsten eignet sich außerdem hervorragend, um Ihre Poren zu öffnen – Schadstoffe werden so leichter abgegeben und Nährstoffe aus Pflegeprodukten besser aufgenommen.

Kosmetiker wie auch Hautärzte empfehlen vor jeder äußeren Behandlung zunächst eine Porenöffnung, beispielsweise durch Wasserdampf oder Massage. Wenn Sie also die bestmöglichen Wirkungen mit Ihren Kosmetikprodukten erzielen wollen, dürfen Sie Ihre Poren nicht verstopft lassen – ansonsten können die Wirkstoffe nicht oder nur zu einem geringen Anteil eindringen.

4. Reduziert Stress

Ein weiterer Vorteil von erholsamen Bürstenmassagen (ja, nach ein paar Anwendungen werden Sie sie wirklich genießen) ist seine Fähigkeit, Stress abzubauen. Für unseren Körper und unsere Seele ist Stress pures Gift, belastet uns mental und kann zu einigen gefährlichen Erkrankungen führen.

Studien zeigen, dass Massagen wesentlich dazu beitragen können, Stress abzubauen, die psychische Gesundheit zu fördern und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern. (3)

5. Stimuliert das Lymphsystem

Das Lymphsystem ist der Abfallentsorger in unserem Körper. Dieses Netzwerk durchzieht, wie das Blutsystem, den gesamten Organismus und spielt eine große Rolle bei der Entgiftung. Die Lymph-Flüssigkeit besteht dabei aus einem Gemisch an Körperflüssigkeiten, Botenstoffen, weißen Blutkörperchen und gesammelten Abfällen.

Vielleicht haben Sie bereits Erfahrung mit geschwollenen Lymphknoten gemacht? Diese treten meist im Halsbereich oder den Achseln auf, wenn die Lymphe nicht richtig zirkulieren kann, zum Beispiel bei einem viralen Infekt. Die Ansammlung macht es schwer, Bakterien, Viren und Toxine aus dem Körper zu entfernen.

Mithilfe einer manuellen Lymphdrainage, einer Technik, die Sie auch als Selbstmassage mit einer Bürste durchführen können, unterstützen Sie Ihren Körper dabei, die Lymphe in Gang zu halten. Die Durchblutung wird verbessert und Ihr Körper kann sich schneller von Abfallstoffen befreien.(4)

6. Peelt die Haut

Durch die natürliche Peeling-Wirkung bei der Bürstenmassage kann die Haut besser atmen und die Hautporen werden von Verstopfungen befreit. Ihr Körper kann dadurch Schweiß besser nach außen abgeben und Giftstoffe eliminieren.

Schwitzen ist ein elementarer Weg für Ihren Körper, sich zu entgiften – vor allem Schwermetalle wie Blei und Quecksilber können so abgegeben werden. Viele dieser Metalle können im Körper negative Auswirkungen haben, wenn sie in zu großen Mengen vorliegen: Kognitive Störungen, Zittern, Kopfschmerzen oder Ohrgeräusche sind mögliche Folgen.(5)

Die Wahl der richtigen Bürste

Wenn es um die Wahl einer geeigneten Massagebürste geht, hat man eine breite Palette zur Auswahl. Einige haben einen langen Griff, während andere direkt in der Handfläche gehalten werden. Manche haben samtweiche, andere feste Borsten.

Hier kommt es auf Ihre persönlichen Vorlieben an und Sie sollten die Bürste vor dem Kauf unbedingt ausprobieren: Testen Sie, wie sich die Borsten auf Ihrem Arm anfühlen. Wenn Ihre Haut sensibel ist, sollten Sie weichere Borsten bevorzugen. Die Borsten sollten allerdings hart genug sein, um Ihre Hautschüppchen sanft zu lösen – Sie sollten aber nicht das Gefühl haben, Ihre Haut damit abzuschaben.

Teilweise gibt es auch Bürstensets mit verschiedenen Härtegraden für alle Körperpartien, so dass Sie für Ihr Gesicht eine weiche Bürste als für die Beine benutzen können.

Die Bürstenmassage sollten Sie vor dem Duschen durchführen, damit Sie die abgestorbenen Hautzellen und den freigelegten Schmutz sofort abspülen können.

Die richtige Massage-Technik

  1. Bürsten Sie immer zu Ihrem Herzen hin, um den Lymphfluss zu fördern. Beginnen Sie bei Ihren Füßen und bürsten Sie Ihre Beine entlang in langen Strichen aufwärts, wobei Sie jeden Abschnitt 5-10x entlang streichen.
  2. Wiederholen Sie dies an den Armen und bürsten Sie auch hier mit großen Strichen in Richtung Herz.
  3. Bürsten Sie im Uhrzeigersinn über den Bauch, um die Verdauung zu fördern.
  4. Auch für den Rücken sollten Sie lange Aufwärtsbewegungen mit der Bürste durchführen (hierfür eignet sich eine Bürste mit langem Stiel)

Sie können an Beinen und Armen auch in kreisenden Bewegungen nach oben arbeiten. Ihre Haut sollte nach dem Bürsten leicht rose gefärbt sein. Eine starke Rotfärbung deutet auf zu feste Borsten oder zu starken Druck hin.

Alle 2-3 Wochen sollten Sie Ihre Bürsten reinigen, um abgestorbene Hautzellen und andere Ablagerungen zu entfernen.

Probieren Sie die trockene Bürstenmassage wie beschrieben aus, um sich voller Energie zu fühlen und Ihre Haut zum Strahlen zu bringen. Um das Ritual abzuschließen und Ihre Haut zusätzlich zu verwöhnen, sollten Sie sich nach dem Bürsten und Duschen mit einem parfümfreien, feuchtigkeitsspendenden Öl (zum Beispiel Bio-Kokosnussöl) einreiben.

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