Plastik ist allgegenwärtig in unserer Kultur. Es ist billig, bunt und die Nutzung bequem. Wir finden es in Wasserflaschen, Babyflaschen, Kinderspielzeug, Frischhaltedosen, Zahnbürsten und sogar in unserer Kosmetik. Plastik ist leicht, einfach zu reinigen und hygienisch. Aber für diese Bequemlichkeit zahlen wir einen hohen Preis. Die meisten Menschen denken, dass Kunststoff nur ein einzelnes Material ist. In Wirklichkeit besteht Plastik aus einer Mischung verschiedener synthetischer Stoffe, die miteinander verbunden werden. Daraus entsteht das Material, das zum Kennzeichen des modernen Lebens geworden ist. Wir beleuchten die Hintergründe und geben Tipps, wie Sie plastikfrei leben können.
Was ist Plastik eigentlich?
Unter dem Begriff „Kunststoff“ oder „Plastik“ werden Materialien zusammengefasst, die aus Nebenprodukten von Erdöl, Erdgas oder Kohle hergestellt werden. [1] Kunststoffe werden auch Polymere genannt. Ihnen werden bestimmte Additive (Zusatzstoffe) beigefügt, um dem Plastik bestimmte Eigenschaften zu verleihen. Einige Additive machen Kunststoffe zum Beispiel hitzebeständiger, chemikalienbeständiger oder lichtecht.
Beispiele für Additive in Kunststoffen:
- Antioxidantien, um die Witterungsbeständigkeit des Kunststoffs zu erhöhen
- Farbstoffe zum Einfärben des Plastiks
- Chemische Treibmittel (Schaumbildner) für Teppichpolster und Schaumstoffisolierungen
- Weichmacher für Bodenbeläge, Isolierungen und Dachrinnen
- Schmierstoffe für Flugzeuge, Schlösser und Scharniere
- Anti-Statika, um elektrostatischen Entladungen zu verringern
- Antimikrobielle Mittel für Wandabdeckungen, Duschvorhänge und Toilettensitze
- Flammschutzmittel für Drahtverkleidungen und Kinderspielzeug [2]
Aus Kunststoff werden unzählige Produkte des täglichen Bedarfs hergestellt, von Matratzen und Kissen über Isolierungen, Bodenbeläge, Möbel, Zahnbürsten, Klebstoffe, Wasserflaschen bis hin zu Wand-Verkleidungen. Es ist in (fast) jedem Haushalt zu finden. Wer in der heutigen Zeit lebt, hat mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit Kontakt zu Plastik.
9 Arten, wie Kunststoff Ihre Gesundheit und die Umwelt zerstört
Jetzt kommt etwas, dass Sie erschrecken wird: Additive, die dem Kunststoff zugesetzt wurden, bleiben nicht im Kunststoff. Sie werden von unserem Körper aufgenommen, zerfallen zu Staub, verschmutzen die Luft und dringen in die Erde und ins Grundwasser ein. [3] Bestimmte Komponenten aus Kunststoff haben sogar hormonähnliche Eigenschaften und können das Krebsrisiko erhöhen. [4]
Zusatzstoffe in Kunststoff verschmutzen die Luft. Auch sie werden vom Körper aufgenommen. Die meisten Menschen denken darüber nicht weiter nach. Für sie zählt allein die Bequemlichkeit. Aber Plastik gefährdet die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt – hier 9 Vorteile, von denen Sie und Ihre Mitmenschen profitieren, wenn Sie plastikfrei leben.
1. Kunststoff verletzt und vergiftet Wildtiere
Plastik gelangt an Orte, an die es nicht hingehört. Es fügt der Tierwelt auf der ganzen Welt unvorstellbaren Schaden zu. Dabei kann es sich um Plastikabfall handeln, der sich um Meerestiere herumwickelt, oder um winzige Fragmente, die von Vögeln, Fischen und anderen Wildtieren mit Nahrung verwechselt oder mit der Nahrung gefressen werden.
Laut einer Studie werden mindestens 77 Arten von Meerestieren in australischen Gewässern durch Plastikmüll beeinträchtigt. Dabei kommt das Verheddern in Plastik besonders häufig vor. Allerdings werden nicht alle toten Tiere untersucht. Wie viele letztendlich gestorben sind, weil sie Plastikbestandteile aufgenommen haben, ist nicht sicher. Das Problem besteht weltweit und betrifft hunderte von Tierarten. [5] Ein Grund für Tierfreunde, um zu versuchen, möglichst plastikfrei zu leben und vor allem bei Kosmetik keine Produkte zu kaufen, die Mikroplastik enthalten.
2. Plastik gelangt in die Wasserversorgung
Haben Sie gewusst, dass der Abfall, der auf den Müll-Deponien landet, nicht einfach dort liegen bleibt? Kunststoff dringt in den Boden ein. Dadurch kann die Grundwasserversorgung in der Umgebung mit Giftstoffen aus dem Plastik belastet werden.
Eine Möglichkeit, die Grundwasserversorgung zu schützen, besteht darin, die Menge des auf Deponien anfallenden Plastikmülls zu reduzieren. [6]
3. Kunststoffe verbrauchen wertvolle Energie
Für die Herstellung von Kunststoffen wird eine erhebliche Menge Öl benötigt, und zwar sowohl für den Rohstoff, aus dem das Produkt besteht, als auch für den Herstellungsprozess. Diese Energie könnte viel besser eingesetzt werden. Stattdessen fertigen wir Produkte an, die mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann auf einer Mülldeponie landen werden. [7]
4. Plastik dringt in Lebensmittel und Getränke ein
Ob BPA aus Getränkedosen oder BPA-freier Kunststoff, der in der Mikrowelle erhitzt wird: Kunststoffpartikel gelangen leichter in Lebensmittel und Getränke, als man denkt. Wenn Kunststoffe in der Mikrowelle erhitzt oder bei heißen Temperaturen abgewaschen werden, zum Beispiel in der Geschirrspülmaschine, zerfallen sie. Dabei setzen sie Partikel frei. Durch Hautkontakt oder durch Lebensmittel und Getränke nehmen Sie diese Toxine auf. Wenn Sie Plastik bei niedrigen Temperaturen von Hand spülen, können Sie diese Absonderungen reduzieren. Verhindern lässt sich der Zerfall aber nicht. [8]
5. Kunststoffe durchqueren die Plazenta
Toxine und Chemikalien, die aufgenommen werden, zirkulieren im Körper und lagern sich im Fettgewebe ein. Sie sammeln sich sogar in der Plazenta an. Die meisten Ungeborenen sind bereits Dutzenden von Chemikalien ausgesetzt. Selbst Mütter, die vorsichtig mit Plastik oder anderen hormonstörenden Substanzen umgehen, nehmen sie aufgrund von Umwelteinflüssen, Wasser und Nahrung zu sich. [9]
6. Plastik verursacht Fortpflanzungsschäden und Unfruchtbarkeit
BPA in Kunststoff kann Östrogen imitieren. Dadurch haben die Toxine das Potenzial, die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen zu beeinträchtigen. Synthetisch erzeugte chemische Verbindungen mit östrogenartiger Wirkung werden als „Xenoestrogene“ bezeichnet. Sie können den Testosteronspiegel senken. Außerdem führen sie zu einer Erhöhung des Östrogenspiegels bei Männern und Frauen. Bei Mädchen und Jungen vor der Pubertät können dieselben Chemikalien die normale Hodenentwicklung stören oder zu einer zu früh einsetzenden Menstruation führen. [10][11][12][13][14]
7. Kunststoffe erhöhen das Brustkrebsrisiko
Forscher bringen bestimmte Chemikalien in Kunststoffprodukten mit bestimmten Krebsarten, insbesondere Brustkrebs, in Verbindung. Dies ist besonders für Frauen beängstigend, die genetisch bedingt ein hohes Risiko tragen, selbst an Brustkrebs zu erkranken. Ein weitgehend plastikfreies Leben kann eine Möglichkeit sein, einen krebspräventiven Lebensstil zu führen. [15][16]
8. Plastik kann die Funktion der Schilddrüse stören
Plastik bringt auch die anderen Hormone innerhalb des Körpers durcheinander. Das hat Auswirkungen auf die Schilddrüse. Schilddrüsenprobleme sind die häufigste Ursache für Autoimmunerkrankungen. Neuen Studien zufolge sollen knapp 50% aller Deutschen von einer Form der Schilddrüsenerkrankung betroffen sein.
Im Jahr 2016 wurde bei 91.601 Patienten in deutschen Krankenhäusern eine Schilddrüsenerkrankung als Hauptdiagnose festgestellt. [17]
Schilddrüsenhormone haben Einfluss auf beinahe jedes andere Hormon, das der Körper produziert. Eine gestörte Schilddrüse hat weitreichende Auswirkungen auf Gesundheit (Fruchtbarkeit, Verdauung, Herzgesundheit). [18][19]
9. Kunststoffe erhöhen das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes
Die Ernährung spielt eine große Rolle für die Gesundheit des Herzens. Doch auch eine massive Plastik-Exposition kann das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung verschlimmern. [20] Nicht nur das: Die Toxine in Kunststoffen können zusätzlich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich Typ-1- oder Typ-2-Diabetes entwickelt.
Kunststoffe können auf die Zellen Einfluss nehmen,
- die das Risiko einer Autoimmun-Reaktivität erhöhen (Diabetes Typ 1) oder
- die hormonelle Sensitivität verringern und zu einer Insulinresistenz führen (Diabetes Typ 2). [21]
Wir kommen jeden Tag mit Kunststoffen in Berührung. Es ist schwer, Plastik zu vermeiden. Doch der ständige Kontakt mit Polymeren kann Ihrer Gesundheit schaden.
5 entgiftende Lebensmittel, die Ihre Leber unterstützen
Unser Körper ist mit mehreren Organen ausgestattet, die Schadstoffe aus dem Körper befördern. Die Leber ist unser primäres Entgiftungsorgan. Durch die Zufuhr der richtigen Nährstoffe können Sie Ihre Leber bei der Entgiftung unterstützen.
1. Wasser
Damit Giftstoffe aus Ihrem Körper transportiert werden können, brauchen Sie genug Flüssigkeit. Die Leber verbindet Toxine mit Wassermolekülen. Dann werden sie über die Nieren und den Darm aus dem Körper befördert. Wenn Sie nicht ausreichend hydriert sind, sinkt die Urinproduktion. Außerdem kann es zu Verstopfung kommen. Trinken Sie daher unbedingt genug Wasser, um Giftstoffe aus dem Körper zu befördern. [22]
Sie sind nicht sicher, ob Sie genug Wasser trinken? Schauen Sie sich die Farbe Ihres Urins an: Sehr dunkler Urin signalisiert, dass sie mehr trinken sollten. Im Idealfall haben sie ein- bis zweimal täglich Stuhlgang – ohne Mühe und Anstrengung. Leiden Sie unter Verstopfung? Lebensmittel, die die Lebergesundheit fördern, haben auch Einfluss auf eine gesunde Darmentleerung.
2. Kreuzblütler-Gemüse
Brokkoli, Blumenkohl und andere Kohlarten sind drei der bekannteren Kreuzblütler-Gemüsearten. Kreuzblütler sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, die die Leber unterstützen. Sie schützen das Organ auch vor einer Schädigung durch den Kontakt mit den Giftstoffen.
Falls Sie zu Blähungen nach dem Genuss von Kreuzblütlern neigen, dämpfen Sie das Gemüse. Versuchen Sie auch, es roh zu sich zu nehmen. Ideal sind zwei bis vier Portionen täglich. [23]
3. Knoblauch
Das im Knoblauch enthaltene Allicin schützt und unterstützt die Leber. Knoblauch kann roh, gebraten oder eingelegt in Öl gegessen werden. Nehmen Sie täglich etwas Knoblauch zu sich, um für eine optimale Entgiftung zu sorgen. [24]
4. Beeren
Beeren sind berühmt für ihre Antioxidantien. Damit zählen sie zu den besten Nahrungsmitteln für eine gesunde Entgiftung überhaupt. Sie sind reich an Nährstoffen und enthalten nur wenig natürlichen Zucker. Beeren können regelmäßig gegessen werden, ohne dass Ihr Blutzuckerspiegel in die Höhe schießt. Essen Sie täglich 250 Gramm bis 500 Gramm Beeren. Dadurch nehmen Sie wertvolle Vitamine und Ballaststoffe auf. [25]
5. Grünes Blattgemüse
Grünes Blattgemüse ist reich an Vitamin K. Es enthält eine große Menge an Eisen, was für eine gute Sauerstoffversorgung des Blutes unerlässlich ist. Setzen Sie grünes Blattgemüse wie Brunnenkresse, die Blätter der Roten Beete, Eichblattsalat, Pflücksalat, Feldsalat, Rucola, Löwenzahn und Romana-Salat auf Ihren Speiseplan, um Ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.
15 Plastik-Alternativen, die Ihre Gesundheit fördern
Schockiert Sie die Menge von Kunststoffen in Ihrem Haushalt und in Ihrem Leben? Für fast alles gibt es Alternativen. Es kann verlockend sein, sofort auszumisten und alles Plastik einfach wegzuwerfen. Aber die fälligen Neuanschaffungen belasten nicht nur ihren Geldbeutel. Was Sie wegwerfen, endet als Müll auf der Deponie. Durch den Neukauf belasten Sie die Umwelt und die Ressourcen zusätzlich.
Der beste Weg, um vom Kunststoff wegzukommen und irgendwann möglichst plastikfrei zu leben: Achten Sie beim Neukauf von Dingen, die Sie benötigen, auf gesundheitlich unbedenkliche Materialien.
1. Trinkhalme aus Metall, Glas und Silikon
Verwenden Sie statt Plastikstrohhalmen Alternativen aus Metall oder Glas. Zur Not greifen Sie auf Silikonstrohhalme zurück. Silikon wird zwar teilweise als Form von Kunststoff angesehen. Aber es besitzt nicht die gleiche Toxizität wie herkömmlicher Einweg-Kunststoff.
2. Vorratsdosen aus Glas
Verwenden Sie statt Kunststoffbehältern Vorratsdosen aus einfachem Glas. Falls diese Kunststoffdeckel besitzen, ist das zwar nicht optimal. Aber die Deckel kommen wenigstens nicht direkt mit den Lebensmitteln in Berührung.
Glas gilt als ungiftig, da es aus Sand gewonnen wird. Wählen Sie einfaches Glas. Bemaltes Glas und Milchglas beziehungsweise satiniertes Glas können Chemikalien einschließlich Blei durchsickern lassen. [26] Auch Einweckgläser sind gut geeignet, um Reste vom Mittag- oder Abendessen aufzubewahren. Glas kann allerdings in einem Haushalt mit kleinen Kindern unpraktisch sein. Im Handel gibt es Silikonhüllen für Schalen und Gläser, die ihre Stabilität erhöhen.
3. Edelstahl-Wasserflaschen
Statt Plastik-Wasserflaschen und Kunststoffbechern können Sie Wasserflaschen und Gläser aus Edelstahl verwenden. Schutzhüllen aus Silikon machen sie bruchsicherer.
4. Silikonbeutel
Es ist super bequem, Lebensmittel in Gefrierbeutel zu stecken und in die Gefriertruhe zu legen. Aber sie verursachen eine Menge vollkommen unnötigen Plastikmüll. Tauschen Sie Einweg-Gefrierbeutel gegen Silikonbeutel aus. Vorteil: Aufbewahrungstaschen aus Silikon sind hygienisch und mehrfach verwendbar. Sie können sie nach Gebrauch unkompliziert in der Spülmaschine reinigen.
5. Wiederverwendbare Bambusgabeln und -löffel
Sie veranstalten eine Gartenparty und brauchen dafür Einweg-Besteck? Statt Messer, Gabeln und Löffel aus Kunststoffen können Sie ebenso gut auf wiederverwendbares Bambus-Besteck zurückgreifen.
6. Lunchboxen aus Metall
Egal, ob Sie sich, Ihrem Mann oder Ihren Kindern ein Lunchpaket vorbereiten: Verzichten Sie auf Plastikdosen. Nehmen Sie stattdessen Boxen aus rostfreiem Metall. Die sind robust, pflegeleicht und vor allem: gesundheitlich unbedenklich. So kommt Ihre Nahrung nicht mit Plastik in Kontakt.
7. Eiswürfelbehälter aus Silikon
Silikon-Eiswürfelformen funktionieren genauso gut wie Kunststoff-Formen. Und das Beste daran: Sie verfärben sich nicht und nutzen sich auch bei wiederholtem Gebrauch nicht ab.
8. Holz und Silikon
Kinder lieben buntes Spielzeug. Gesünder ist allerdings unbehandeltes Holzspielzeug. Das ist zwar teurer, aber kunststofffrei. Dazu kommt, dass es eine deutlich längere Lebensdauer besitzt als Spielsachen aus Plastik. Silikon oder Gummi kann ebenfalls eine gute Option für Babys und kleine Kinder sein, die gerne auf Spielsachen herumkauen.
9. Glas Babyflaschen und -becher
Um Ihr Baby vor Plastik zu schützen, sollten Sie Babyflaschen aus Glas verwenden. Auch Edelstahl-Trinkbecher oder Wasserflaschen mit Silikonhalmen kommen als Alternativen in Frage.
10. Gusseisernes Kochgeschirr
Antihaftbeschichtete Kochgeschirr gibt beim Erhitzen eine Form von Plastikgift ab. Bei Kochgeschirr aus Edelstahl oder Gusseisen passiert das nicht. [27]
11. Glas-, Porzellan- und Silikonschalen
Es gibt schöne Schalen aus Glas, Porzellan, Bambus und Silikon – alles ohne Plastikgiftstoffe.
12. Baumwollmatratzen
Matratzen werden mit Flammschutzmitteln und anderen Chemikalien behandelt. Wählen Sie darum eine Schlafunterlage, die aus Baumwolle, Latex, Wolle, Bambus oder anderen natürlichen Materialien hergestellt ist. [28]
13. Stofftüten
Auch wenn es verlockend ist: Verzichten Sie im Supermarkt auf den Griff zur Plastiktüte. Bringen Sie Baumwollbeutel von zu Hause mit. Deponieren Sie am besten eine Anzahl davon in Ihrem Auto, Ihrem Rucksack (falls Sie zu Fuß zum Einkaufen gehen) oder in der Satteltasche Ihres Fahrrades.
Falls Sie doch einmal ohne Tüte im Discounter stehen: Räumen Sie einen ohnehin fast leeren Karton im Supermarkt aus und nutzen Sie ihn zum Transport Ihrer Einkäufe. (Sie können auch das Verkaufspersonal nach einer leeren Pappkiste fragen). – Oder kaufen Sie einen Stoffbeutel vor Ort.
14. Katzennäpfe und Hundenäpfe aus Keramik oder Metall
Denken Sie auch an Ihre Haustiere. Tauschen Sie Plastiknäpfe für Feucht- und Trockenfutter sowie Wasser gegen Keramik-Teller und Metallschalen aus. Diese sind plastikfrei. Aber es gibt noch andere Vorteile: Näpfe mit mehr Gewicht werden nicht so leicht beim Fressen durch die Gegend geschoben. In Metallnäpfen bleibt besonders Wasser außerdem angenehm frisch und kühl.
15. Mineralwasser und Softdrinks in Glasflaschen kaufen
Kaufen Sie Wasser, Fruchtsaft oder Limonade noch in PET-Flaschen ein? PET steht für den Kunststoff Polyethylenterephtalat. Wissenschaftler der Frankfurter Universität haben in einem Experiment mit Schnecken herausgefunden, dass PET-Flaschen hormonell wirksame Stoffe absondern.
Prof. Gilbert Schönfelder von der Universität Würzburg untersucht den Einfluss von Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung. Er vermutet weitreichende Folgen für die Gesundheit, angefangen von der Beeinträchtigung der Spermienqualität (bis hin zur Unfruchtbarkeit) über eine Vergrößerung der Prostata bis zu einem vermehrten Vorkommen von Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. [29]
Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie Getränke möglichst in Glasflaschen kaufen.
Plastikfrei leben – Ist das überhaupt möglich?
Vermutlich nicht. Ganz wird sich der Kontakt mit Plastik wohl nicht vermeiden lassen. Aber Sie können den Kontakt mit Kunststoffen im Alltag reduzieren. Gleichzeitig können Sie Ihre Leber dabei unterstützen, die Toxine, die Sie aufgenommen haben, erfolgreicher aus dem Körper zu befördern.
Überlegen Sie, welche Alltagsprodukte Sie vielleicht noch durch gesündere Alternative austauschen können, um möglichst plastikfrei zu leben.
Haben Sie Ideen oder tolle Tipps? Hinterlassen Sie uns gerne einen Hinweis in den Kommentaren!