Haben Sie Darm Beschwerden? Wenn Sie nicht ihrem Bauchgefühl nachgehen, müssen Sie es unbedingt machen. Und zwar schnell. Achten Sie darauf, wie sich Ihr Körper nach einer Mahlzeit fühlt, die reich an verarbeitetem Fett und Zucker ist. Normalerweise fühlen Sie sich träge, aufgebläht und nicht gerade voller Energie.
Es gibt einen Grund, warum Ihr Körper so reagiert. Fetthaltige Diäten wurden direkt mit einem verminderten Gehalt an gesunden Darmbakterien und einem Anstieg an ungesunden Darmbakterien in Verbindung gebracht. Das kann zu zahlreichen Problemen wie Angst, Depressionen, Fettleibigkeit, Unfruchtbarkeit, Demenz, Herzerkrankungen und sogar Krebs führt.
Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass Ihr Darmmikrobiom (die Gemeinschaft von Bakterien und Mikroorganismen in Ihrem Darm) eine wesentliche Rolle beim Ausgleich der restlichen Körpersysteme spielt. Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht nur die Gesundheit des Darms auf dem Spiel steht. Sondern auch das Gleichgewicht des Körpers gestört werden kann. Wenn Ihr Darm glücklich und gesund ist, werden Sie eine erhöhte Verdauungsgesundheit, ein stärkeres Immunsystem und sogar eine verbesserte psychische Gesundheit erleben.
Fett und Darm Beschwerden
Die Gesundheit Ihrer Darmbakterien wird durch viele Faktoren bestimmt. Darunter Genetik, körperliche Aktivität und pharmazeutische Medikamenteneinwirkung. Aber vielleicht am wichtigsten ist, dass Ihr Darm von Ihrer Ernährung beeinflusst wird. Nahrung ist Medizin, und sie kann auch die Ursache für viele Störungen im Körper sein, wenn die falsche Nahrung konsumiert wird. Das Einhalten einer Diät, die hauptsächlich aus verarbeitetem Fett besteht, wird beginnen, Ihren Darm viel schneller zu beeinflussen, als Sie denken.
Eine Studie, die im Gut Medical Journal veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen einer fettreichen Ernährung auf die Darmmikrobiota. Ein höherer Fettkonsum schien mit ungünstigen Veränderungen der Darmmikrobiota, der fäkalen Stoffwechselprofile und des Plasmas proinflammatory Faktoren verbunden zu sein, die negative Folgen für langfristige Gesundheitsergebnisse haben könnten.
Ist Paleo gut für Sie?
Dies wirft viele Bedenken bei denen auf, die fettreiche Diäten wie Paleo oder Keto essen. Deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass Fett schlecht ist und Darm Beschwerden verursachen kann? Auf keinen Fall! Tatsächlich sind gesunde Fette ein absolut wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Die Frage ist: Wie viel Fett ist zu viel Fett? Und können sich fettreiche Diäten als schädlich erweisen, wenn sie nicht mit komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen kombiniert werden? Die Antwort ist komplexer, als Sie vielleicht denken.
Es wurde durch viele wissenschaftliche Studien bewiesen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Nahrung, die Sie essen und der Gesundheit Ihres Darms gibt. Dieselben Studien haben auch gezeigt, dass langfristige Ernährungsmuster von ungesunder und unausgewogener Ernährung umfangreiche Schäden und erhebliche Gesundheitsprobleme verursachen können.
Eine fettreiche Ernährung ist oft direkt dafür verantwortlich, dass die empfindliche Kultur der Darmflora beeinflusst wird und die guten und schlechten Bakterien aus dem Gleichgewicht geraten. Dieser Zustand wird als Dysbiose bezeichnet und ist für viele Probleme verantwortlich, darunter minderwertige systemische Entzündungen und verschiedene Magen-Darm-Erkrankungen.
Warum wirkt sich eine fettreiche Ernährung auf den Darm aus?
Die Gründe für die Auswirkungen einer fettreichen Ernährung auf die Darmgesundheit sind äußerst vielfältig. Diese könnten vor allem auf die erhöhte Produktion von Gallensäuren im System zurückzuführen sein. Im Darm werden Gallensäuren verwendet, um Antibiotika herzustellen, die für die Abtötung anderer Darmbakterien verantwortlich sind. Dies ist ein natürlicher Prozess und für eine gesunde Darmfunktion unerlässlich, denn diese Antibiotika helfen, die Bakterienpopulation zu erhalten und Ungleichgewicht zu verhindern. Fettreiche Diäten produzieren alarmierende Werte dieser Antibiotika, töten zu viele der gesunden Bakterien ab und stören den natürlichen Prozess.
Quantität und Qualität
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht nur die Menge an Fett die Darmgesundheit beeinflusst, sondern auch die Qualität. Ihr Körper benötigt Fett aus Quellen von Omega-3-Fettsäuren, wie z.B. in Fisch und Nüssen und es ist wichtig, dass Sie sich für hochwertige, biologische Lieferanten für diese Grundnahrungsmittel entscheiden. Andererseits sind Omega-6-Fettsäuren in Lebensmitteln wie Rapsöl in erster Linie für die negativen Auswirkungen auf den Darm verantwortlich. Balancieren Sie Ihre Aufnahme von einfach ungesättigten und gesättigten Fetten. Stellen Sie sicher, dass Sie sich von verarbeiteten Lebensmitteln fernhalten und vermeiden Sie Omega-6-Fettsäuren.
So finden Sie das Gleichgewicht und verhindern Darm Beschwerden
Es ist eine gute Faustregel, eine mäßig fetthaltige Ernährung zu wählen, bei der weniger als 35% Ihrer täglichen Kalorien aus Fett bestehen. Zusammen mit der Reduzierung der hohen Fettaufnahme sollten Sie auch mehr Gemüse, Obst, gesunde Körner und Nüsse in Ihre Ernährung aufnehmen. Es geht um Mäßigung und die Erstellung eines ausgewogenen Mahlzeitenplans, der speziell für Ihren Körper entwickelt wurde. Abhängig von Ihrem Stoffwechsel und Ihrer Gesundheitsgeschichte müssen Sie möglicherweise mehr Protein oder Kohlenhydrate zu sich nehmen. Es könnte sein, dass Ihr Darm nach Ballaststoffen hungert oder dass Sie nicht genug Fett essen. Achte auf deinen Körper und gib ihm das, was er braucht, um richtig zu funktionieren. Wenn Sie sich an diese Punkte halten, werden Sie ihre Darm Beschwerden fernhalten können.
