Aspartam: 8 gefährliche Nebenwirkungen

Es ist süßer als Zucker und hat kaum Kalorien. Aber Aspartam ist Studien zufolge viel gefährlicher als natürliche Süßungsmittel. Inzwischen findet sich der chemische Süßstoff nahezu überall: in kalorienfreien Limonaden, in zuckerfreien Kaugummis, in Diät-Joghurts und zahllosen anderen Produkten. Weltweit wird es über 6.000 Lebensmitteln zugesetzt, um die Süße zu erhöhen, ohne gleichzeitig den Zuckergehalt oder die Kalorienzahl in die Höhe zu treiben. Betroffen sind vor allem Lebensmittel, die als „zuckerfrei“ beworben werden.

Die Nebenwirkungen können allerdings verheerend ausfallen, so das Ergebnis zahlreicher Studien: Kopfschmerzen, Übelkeit, Krebs, Autismus, Herzkrankheiten und mehr wird Aspartam inzwischen zugeschrieben. Lesen Sie hier, warum Sie den chemisch hergestellten Süßstoff besser von Ihrem Speiseplan streichen sollten – und welche Alternativen es gibt, um Speisen mit natürlichen Mitteln zu süßen.

Was ist Aspartam?

In Europa wurde der chemische Süßstoff Aspartam erstmals in den 1980er Jahren als Süßungsmittel zugelassen. Seit 1990 seht er als Tafelsüße auch auf deutschen Tischen. Aspartam wird EU-weit einheitlich mit der Nummer E-951 bezeichnet. Genau wie Zucker hat Aspartam eine Energiedichte von vier Kilokalorien pro Gramm. Es besitzt allerdings ungefähr die 200-fache Süßkraft von Zucker. Zum Süßen wird also nur eine verschwindend kleine Menge gebraucht. Darum scheint Aspartam eine nahezu kalorienlose Alternative zu Zucker zu sein. Es verbirgt sich unter vielen Namen in unseren Lebensmitteln. Darunter sind NutraSweet, AminoSweet, Canderel, Equal Classic und Sanecta. Eine clevere Marketing-Strategie: Verbrauchern, die auf Aspartam verzichten wollen, sind diese alternativen Bezeichnungen möglicherweise nicht bekannt. Dementsprechend wandern aspartamhaltige Produkte doch weiterhin regelmäßig in den Einkaufswagen.

Aspartam besteht aus den Aminosäuren Phenylalanin (50 %) und Asparaginsäure (40 %) sowie dem Alkohol Methanol (10 %). In konzentrierten Mengen können diese Bestandteile gefährlich sein. Im menschlichen Körper zerfällt Aspartam wieder in seine eigentlichen Bestandteile. Sie werden schnell vom Blutkreislauf aufgenommen. Asparaginsäure kann darüber hinaus die Blut-Hirn-Schranke überqueren.

Besondere Gefahr besteht für Menschen, die unter der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) leiden: Sie können Phenylalanin nicht abbauen. Es reichert es sich in ihrem Gehirn an.

Wie wurde Aspartam entdeckt?

Die Entdeckung des künstlichen Süßstoffs basiert letztendlich auf einem Zufall: 1965 war der Chemiker James Schlatter bei G. D. Searle damit beschäftigt, ein Mittel gegen Magengeschwüre zu entwickeln. Um Papier hochzunehmen, leckte er seinen Finger an. Die Haut schmeckte süß.

8 Aspartam Nebenwirkungen, die Sie kennen sollten

1.    Aspartam führt zu Übergewicht

Immer wieder wird behauptet, dass zuckerfreie, aspartamhaltige Produkte eine Gewichtsabnahme unterstützen. Die Hersteller argumentieren, dass der Geschmack des künstlichen Süßstoffs dabei helfen könne, das Bedürfnis nach Zucker zu stillen, ohne Kalorien aufzunehmen. Theoretisch müsste das zu einer Gewichtsabnahme führen. Theoretisch. Leider ist das Gegenteil der Fall.

Aspartam im Essen wird stattdessen mit Gewichtszunahme, einem Zuwachs des Taillenumfangs und Übergewicht in Verbindung gebracht.

Wie kann das passieren, wenn keine Kalorien aufgenommen werden? Es gibt verschiedene Theorien dazu. Zum einen bringen künstliche Süßstoffe wie Aspartam den Körper und seine normale Reaktion auf Zucker durcheinander: Wenn man etwas Süßes isst, erwartet der Körper eine gewisse Menge an verwertbaren Kalorien. Darauf reagiert er normalerweise mit einer Freisetzung von Insulin. Bleibt die erwartete Kalorienzufuhr aus, kann das die Art und Weise verändern, wie der Körper auf tatsächliche Kalorien reagiert.

Eine andere Theorie geht davon aus, dass künstliche Süßstoffe die Darmflora im negativen Sinn beeinflussen: Eine israelische Studie von 2014 zeigte, dass Mäuse unter der Gabe von Süßstoff eine Glukoseintoleranz entwickelten. Der Darm der Tiere veränderte sich: Besonders die Bakterien, die Übergewicht fördern, vermehrten sich rasant. Bei einem Versuch mit sieben menschlichen Probanden passierte bei vier Teilnehmern das gleiche.

2. Aspartam schadet Ihren Nieren

Forschungen zeigen, dass Aspartam die Nieren belastet. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass künstlich gesüßte Softdrinks zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen können. Die schädigende Wirkung war sogar stärker als beim Konsum von Zucker.

Eine andere Studie kommt zu dem Ergebnis, dass gesunde Frauen, die zwei Gläser mit Aspartam gesüßte Softdrinks zu sich nehmen, möglicherweise mit Nierenschäden rechnen müssen. Bei ihren Testteilnehmerinnen wurde festgestellt, dass ihre Nierenfunktionstüchtigkeit um 30 % nachließ. Die Forscher sind nicht sicher, warum künstliche Süßstoffe diesen Rückgang verursachen. Sie vermuten ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Übergewicht.

3. Aspartam verschlimmert das „Metabolische Syndrom“

Das „Metabolische Syndrom“, auch „tödliches Quartett“ genannt, umfasst vier Risikofaktoren:

  • Übergewicht in Kombination mit übermäßigem Bauchfett,
  • Bluthochdruck,
  • erhöhte Blutfettwerte und
  • ein erhöhter Blutzuckerwert

Diese Symptomgruppe erhöht das Risiko, an Arteriosklerose, Herzkrankheiten und Diabetes zu erkranken. In Deutschland sind 30 – 35 % der Bevölkerung vom „Metabolischen Syndrom“ betroffen. Aspartam verschlimmert die Symptome.

Außerdem verändern künstliche Süßstoffe die Darmflora. Untersuchungen zeigen, dass der Verzehr von Süßstoff zu einer Glukoseintoleranz führen kann. Das bedeutet, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, größere Mengen Zucker zu verarbeiten. Glukoseintoleranz ist ein Vorläufer von Typ II-Diabetes. In anderen Studien wurde sogar nachgewiesen, dass Menschen, die täglich mit Süßstoff angereicherte Softdrinks zu sich nehmen, ein um 67 % höheres Risiko haben, Diabetes zu entwickeln.

4. Aspartam führt zu Gedächtnisverlust und stört die Gehirnfunktion

Aspartam kann sich laut einer Studie negativ auf die Gehirnfunktion auswirken: Der Verzehr von Aspartam stört demnach die Gehirnfunktion und führt zum Zelltod in bestimmten Gehirnbereichen. In anderen Untersuchungen schnitten gesunde Erwachsene, die Aspartam zu sich genommen hatten, deutlich schlechter in einem Test zum räumlichen Denken ab als vorher.

Damit nicht genug, wurde gezeigt, dass Aspartam zu Gedächtnisstörungen führt. Forscher vermuten, dass entweder oxidativer Stress (freie Radikale) der Grund für die schwächere Hirnleistung ist. Andere Erklärungsansätze gehen davon aus, dass eine DNA-Schädigung durch Aspartam dahintersteckt. Das Gehirn verlangt nach Zucker, denn darin steckt Glucose, der Treibstoff, den das Gehirn zum Funktionieren braucht.

5. Aspartam gilt als Auslöser von Krebs

Langzeitstudien zeigen, dass Aspartam ein multipotenter krebserregender Wirkstoff ist. Das heißt, es kann die Entwicklung und das Wachstum von Tumoren und Krebs fördern. Dazu gehören Gehirntumore, Leberkrebs, verschiedene Krebsarten, die das Nervensystem betreffen, und Brustkrebs.

Was wirklich erschreckend ist: Diese Krebsarten traten sogar bei einer Dosis auf, die unter den allgemein als sicher geltenden Menge lag. Das bedeutet, Sie merken möglicherweise keinerlei Aspartam Nebenwirkungen, wenn Sie ab und zu eine Diät-Cola trinken oder den künstlichen Süßstoff nur im Kaffee verwenden. Trotzdem kann es auf lange Sicht Krebs auslösen.

6. Aspartam führt zu Herzkrankheiten

Studien zeigen, dass mit einer Häufung des „Metabolischen Syndroms“ und Diabetes Stoffwechselstörungen einhergehen: Der Konsum von Aspartam und anderen künstlichen Süßstoffen kann zu Herzkrankheiten führen, weil es die Glukose-Regulierung stört.

Die Stoffwechselstörung betrifft die Art, wie der Körper normalerweise mit der Verdauung von Glukose oder Zucker umgeht, genauso wie die Fähigkeit, die Energieaufnahme zu regeln: Letztendlich werden mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht.

7. Aspartam löst Stimmungsschwankungen und psychische Störungen aus

Aspartam wird nicht nur mit Hirnschäden und beeinträchtigten Gehirnfunktionen in Verbindung gebracht. Der künstliche Süßstoff soll ebenfalls Auswirkungen auf die Stimmung und das Verhalten haben.

Studien zeigen, dass Aspartam neurologische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten hervorrufen kann. Bestehende psychische Störungen können sich verschlimmern. Die Lernfähigkeit kann beeinträchtigt und die emotionale Stabilität gefährdet sein. Darüber hinaus werden Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Krampfanfälle oft mit dem Verzehr von Aspartam in Verbindung gebracht.

Es wird angenommen, dass Aspartam de Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin verändert. Bereits 1987 beschäftigten sich Wissenschaftler mit möglichen Schädigungen des Gehirns durch Aspartam. Die Forscher vermuten einen Anstieg von Phenylalanin im Blut und vermutlich im Gehirn, was zu neurologischen Schäden führen kann.

8. Aspartam führt zur Geburt von mehr Kindern mit Autismus

Aspartam könnte ebenfalls schädlich für Babys im Mutterleib sein. Forscher haben entdeckt, dass Frauen, die über die Ernährung Methanol zu sich nehmen, öfter Kinder mit Autismus zur Welt bringen. Methanol ist eine der Hauptkomponenten von Aspartam. Wissenschaftler glauben, dass das Aspartam eine schädigende Wirkung auf das Nervensystem ausübt. Außerdem könnte der Süßstoff das Risiko einer Vergiftung während der Entwicklung im Mutterleib erhöhen.

Was sagen offizielle Stellen?

Seit Jahren steht Aspartam in der Kritik. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA betrachtet Aspartam laut der FAZ als einen „der am ausführlichsten getesteten Nahrungsmittelzusätze, die wir jemals zugelassen haben“. Die Europäische Lebensmittelsicherheits-Behörde EFSA erklärt den Süßstoff ebenfalls als unbedenklich. Auch das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) sieht keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Aspartam und der Entstehung von Krebs, Kopfschmerzen oder Epilepsie: „Nach mehrfacher eingehender Überprüfung durch den wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der EU-Kommission, die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit und andere Expertengremien konnten die vermuteten Zusammenhänge nicht bestätigt werden“ (Hintergrundinformation Nr. 025/2014 des BfR, 2014).

15 Lebensmittel, die Aspartam enthalten

Aspartam steckt in zahlreichen Lebensmitteln, die als „gesund“ oder „kalorienarm“ vermarktet werden. Nicht vergessen: Der künstlich hergestellte Süßstoff verbirgt sich unter unterschiedlichen Namen und Bezeichnungen in verpackten Lebensmitteln.

Zu Lebensmitteln mit Aspartam gehören beispielsweise:

  1. Babynahrung
  2. Diät-Cola, Softdrinks ohne Kalorien
  3. Halstabletten (bei Erkältungen and Halsschmerzen)
  4. Zuckerfreie Süßstoffe
  5. Heiße Schokolade
  6. Joghurts
  7. Frühstückszerealien
  8. Zuckerfreier Ketchup
  9. Marmelade, Konfitüren und Gelees
  10. Puddings
  11. Aromatisiertes Wasser
  12. Süßigkeiten
  13. Eiweißshakes und Energieriegel, die als Mahlzeitenersatz dienen
  14. Kaugummi
  15. Feinkostsalate

Schmerzmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine beinhalten häufig ebenfalls Aspartam, damit sie süß schmecken. Besonders oft betrifft das die kaubaren Varianten. Lesen Sie sicherheitshalber immer die Verpackungsaufschrift beziehungsweise die Beipackzettel, wenn Sie Aspartam vermeiden wollen.

„Zuckerfrei“ als Signalwort für aspartamhaltige Lebensmittel

Sie wollen schnell herausfinden, ob ein Produkt Aspartam enthält? Halten Sie Ausschau nach dem Wort „zuckerfrei“. Die meisten verpackten Lebensmittel, die unter dieser Bezeichnung angeboten werden, sind mit Aspartam gesüßt.

Alternativen: Wie Sie Speisen ohne Zucker süßen können

Glücklicherweise gibt es viele Alternativen für Aspartam und künstliche Süßstoffe:

  • Kokosblütenzucker
  • Püriertes Obst wie Äpfel und Bananen
  • Stevia
  • Yaconsirup und Yaconpulver
  • Erythrit

Zwar enthalten einige dieser Speisen ebenfalls Zucker und entsprechend viele Kalorien, aber sie sind 100 % natürlich und beinhalten zusätzlich Enzyme und andere für den Körper nützliche Nährstoffe.

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