Artikel-Quelle: Alternative Daily
Wurde Ihnen als Kind auch gesagt, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages sei? Aus diesem Grund nehmen viele Menschen ein dekadentes Frühstück ein und essen morgens die größte Tagesmahlzeit.
Für manche Menschen stellt dies eine große Herausforderung dar, während andere schon früh am Morgen eine große Portion Haferbrei oder mehrere belegte Brote essen können. Vielleicht gehören Sie auch zu den Leuten, die sich immer zu einem großzügigen Frühstück gezwungen haben, obwohl Sie morgens kaum einen Bissen runterbekommen. Dann sollten Sie die Wahrheit über diesen sowie 4 weitere Ernährungsmythen kennen:
Diese 5 Ernährungs-Mythen machen dick & krank
Das Auslassen des Frühstücks führt zu einer Gewichtszunahme
Während viele Menschen denken, das Überspringen des Frühstücks würde zu übermäßigem Essen führen und den Heißhunger auf ungesunde Speisen steigern, schaffte eine kürzlich durchgeführte randomisierte Studie endlich Klarheit. In der Studie aus dem Jahr 2014 wurden 283 übergewichtige und adipöse Erwachsene untersucht, die entweder ein Frühstück einnahmen oder es ausließen.
Das Ergebnis? 16 Wochen später zeigten sich keine Unterschiede beim Gewicht der Testpersonen, die dieselbe Menge an Kalorien aufnahmen. Zwingen Sie sich daher nicht zu einem Frühstück, wenn Sie morgens noch keinen Hunger haben und nur unnötige Kalorien aufnehmen würden.
Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag kurbeln den Stoffwechsel an
Haben Sie schon einmal gehört, dass der thermische Effekt (die Anzahl an Kalorien, die verbrannt werden, um die Nährstoffe aus einer Mahlzeit verdauen zu können) größer wäre, wenn Sie 6 kleine statt 3 große Mahlzeiten am Tag essen? In Wirklichkeit ist der thermische Effekt, der überhaupt nur 10% der gesamten Kalorienzufuhr ausmacht, derselbe – egal, wie viele Mahlzeiten Sie essen. 3 Mahlzeiten à 1000 Kalorien oder 6 Mahlzeiten à 500 Kalorien zeigen denselben thermischen Effekt. Einige Studien an Menschen zeigen, dass häufigeres Essen im Tagesverlauf keinen Einfluss auf den Stoffwechsel hat.
Das Gehirn benötigt eine konstante Zuckermenge, um zu funktionieren
Ein weiterer Mythos, der kursiert, ist, dass unser Gehirn aufhört, zu arbeiten, wenn wir nicht alle paar Stunden Kohlenhydrate aufnehmen. Ja, das Gehirn braucht Glukose (Einfachzucker), aber diese kann auch über einen Prozess namens Glukoneogenese selbst hergestellt werden.
Darüber hinaus kann das in der Leber gespeicherte Glykogen – eine Form von Zuckerspeicher – das Gehirn für einige Zeit mit Energie versorgen. Selbst wenn Sie fasten oder eine kohlenhydratarme Ernährung verfolgen, produziert der Körper aus Nahrungsfetten sogenannte Ketonkörper. Diese liefern Energie und können anstelle von Glukose verwendet werden. Das Gehirn kann von der Energiequelle Glukose auf Ketonkörper umstellen.
Fasten versetzt Ihren Körper in den „Hungermodus“
Ein Argument, das gegen intermittierendes Fasten angebracht wird, ist, dass Ihr Körper denkt, er würde verhungern. Der Stoffwechsel würde daher herunterfahren und verhindern, dass Sie Fett verlieren.
Es stimmt, dass eine langanhaltende Diät den Grundumsatz, also die Anzahl verbrannter Kalorien im Ruhezustand, verringern kann. Dies passiert durch die adaptive Thermogenese, einen natürlichen Anpassungsprozess des Körpers. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass dieser Effekt eher mit intermittierendem Fasten als mit anderen Diätmethoden auftritt.
Kurzzeit-Fasten kann die Stoffwechselaktivität sogar erhöhen, was auf einen drastischen Anstieg des Noradrenalinspiegels zurückzuführen ist. Noradrenalin signalisiert den Fettzellen, Körperfett abzubauen und den Stoffwechsel anzuregen. Studien zeigen, dass das Fasten für eine Zeitdauer bis 48 Stunden den Stoffwechsel um 3,6-14% steigern kann. Wenn Sie diese Zeitspanne weit überschreiten, kann jedoch das Gegenteil eintreten.
Der Körper kann nur eine bestimmte Proteinmenge pro Mahlzeit verdauen
Hin und wieder liest man, der Körper könne maximal 30 Gramm Protein pro Mahlzeit verdauen. Deshalb wäre es notwendig, alle paar Stunden eine proteinreiche Mahlzeit aufzunehmen, um den Muskelaufbau zu fördern. Tatsächlich gibt es keine Studie die diesen Mythos belegt!
Vielmehr zeigen Studien, dass es keine Rolle spielt, ob Sie Ihren täglichen Proteinbedarf durch eine einzige Mahlzeit am Tag decken oder ihn auf mehrere Mahlzeiten aufteilen – die Wirkung ist dieselbe. Wichtig ist, dass Sie jeden Tag ausreichend qualitativ hochwertiges Protein aufnehmen.