Präbiotika – ist es das Wundermittel beim Abnehmen?

Praebiotika

Kennen Sie den Unterschied zwischen Präbiotika und Probiotika? Wir alle hören viel über Probiotika. Sie sind lebende Bakterien, die sich in Joghurt, Kefir und Kimchee befinden. Wie es heißt sind Probiotika gut im Kampf gegen Magenprobleme, aber wenn es um die Gewichtsabnahme geht, sind sie keine große Hilfe. Präbiotika hingegen können einen großen Unterschied machen. Also, was genau ist das, wo findet man es und wie hilft Präbiotika beim Abnehmen?

Artikel-Quelle: Danette May

Was sind Präbiotika?

Bei Präbiotika handelt es sich um ballaststoffreiche Lebensmittel, die wir nicht verdauen. Genau genommen sind es Pflanzenfasern, die wir nicht verdauen können. Das übernehmen unsere „guten“ Darmbakterien für uns: Sie lieben nämlich Präbiotika und bauen sie für uns ab. Bei diesem Prozess werden sogenannte kurzkettige Fettsäuren, die allerlei positive Wirkungen haben, gebildet. Zudem vermehren sich unsere guten Darmbewohner fleißig, wenn sie genügend Futter bekommen.

Während Probiotika lebende Mikroorganismen enthalten, sind Präbiotika das Futter für diese Mikroorganismen: Es handelt sich hierbei um lösliche Pflanzenfasern, die im Dünndarm nicht verdaut werden können, sondern intakt in den Dickdarm gelangen und dort unseren guten Darmbewohnern als Nahrungsquelle dienen.

Nicht alle ballaststoffreichen Lebensmittel sind jedoch Präbiotika. Um ein Präbiotikum zu sein, muss die Nahrung unseren Dünndarm unverdaut durchlaufen und in unserem Darm fermentieren können.

Präbiotika finden Sie in den folgenden Lebensmitteln

  • Rohe Zichorienwurzel
  • Rohe Topinambur Artischocke
  • Rohes Löwenzahn-Grün
  • Roher Knoblauch
  • Roher Lauch
  • Rohe Zwiebel
  • Gekochte Zwiebel
  • Roher Spargel
  • Unreife Banane

Wie es Ihnen bei der Gewichtsabnahme hilft

Studien haben gezeigt, dass Präbiotika Ihnen helfen kann, Gewicht zu verlieren. Sie tun dies auf einige Arten. Eine davon ist, indem sie uns davon abhält, das Fett aufzunehmen, das in der Nahrung enthalten ist, die wir essen.
Laut einem Forscher von der University of Manitoba in Kanada „verdauen wir normalerweise die gesamte Nahrung und nehmen alle Kalorien auf. Es wurde aber mittlerweile nachgewiesen, dass die präbiotische Faser die Absorption dieser Kalorien stört, so dass weniger Kalorien aufgenommen werden. Ein weiterer Vorteil ballaststoffreicher Lebensmittel ist, dass es Sie länger satt halten wird und Sie dadurch automatisch weniger essen.


Zusätzlich zur Blockade der Fettabsorption helfen uns Präbiotika, auf andere Weise Gewicht zu verlieren. Präbiotila können uns helfen Heißhungerattacken zu stoppen. Sie tun dies, indem sie den in unseren Mägen produzierten Hungerhormon senken. Dieses Hormon sagt uns, dass wir Hunger haben.

Die Präbiotika erhöhen auch den Spiegel eines anderen Hormons, das in unserem Dünndarm gebildet wird. Dieses Hormon sagt unserem Gehirn, dass wir voll sind und aufhören sollten zu essen. Diese Kombination ist das perfekte Rezept, um beim Abnehmen zu helfen.

Weitere gesundheitliche Vorteile

Zusätzlich zur Gewichtsabnahme und zur Verbesserung der Darmgesundheit haben Präbiotika noch weitere Vorteile. Dazu gehören unter anderem:

  • Senkung des Risikos für Herzerkrankungen
  • Verbesserung unseres Cholesterinspiegels
  • Verbesserung der Verdauung
  • Senken der Stressreaktion
  • Verbesserung des Hormonhaushalts
  • Stärkung unseres Immunsystems
  • Senkt Entzündungen

So können Sie Präbiotika in Ihrer Ernährung einbauen

Es ist nicht schwer, die Aufnahme von Präbiotika zu erhöhen.

Löwenzahngrün, Avocado und Artischocken zerkleinern und in den Salat geben.
Verwenden Sie unreife also eher grünliche Bananen in Ihrem Smoothie. Oder fügen Sie einfach mehr Zwiebeln beim Kochen von Suppen, Eintöpfen und Co. hinzu. Roher Knoblauch verfeiner Dips oder Dressings und gibt ihnen eine schön scharfe Note.

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