8 einfache Do-It-Yourself-Rezepte zum Peeling selber machen

peeling selber machen

Peeling selber machen ist kinderleicht und unterstützt auf natürliche Art und Weise die schonende Erneuerung der Haut. Ohne Parabene, Konservierungsstoffe und Mikroplastik, die das Ökosystem von Seen, Flüssen und Meeren zerstört.

Wir zeigen Ihnen acht leicht nachzumachende Rezepte mit zwei bis drei Zutaten, die jeder im Haus hat. Damit kommen auch Sie in kürzester Zeit in den Genuss samtweicher Haut, gepflegter Füße und voller Lippen. – Ganz ohne Chemie.

Woher kommt das Wort „Peeling“?

Peeling ist von dem englischen Wort „to peel“ abgeleitet. Es bedeutet soviel wie „pellen“ oder „schälen“. Bei einem Peeling wird die obere Hautschicht mechanisch durch Abreiben oder bei Fruchtsäurepeelings mithilfe der Chemie entfernt. Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Leider sieht man ihr einen ungesunden Lebenswandel und Stress oft mehr an, als uns lieb ist. Trockene Heizungsluft, kalte Wintertemperaturen oder eine falsche Hautpflege hinterlassen Spuren.

peeling herstellen

Warum sind Peelings eine Wohltat für die Haut?

Alle 28 Tage erneuert sich unsere Haut. Neue Hautzellen gelangen an die Oberfläche. Alte sterben ab. Nicht immer gelingt es der Haut, die Hautschüppchen vollständig loszuwerden. Wenn alte Hautzellen die Poren verschließen, kann das zu Pickeln und Hautunreinheiten führen.

Die Lösung: selbstgemachte Peelings. Mit Hilfe von sogenannten Schleifpartikeln entfernen Sie die alten Hautschuppen mühelos und sanft von Ihrer Haut. Zusätzliche Pflegekomponenten sorgen für Feuchtigkeit und einen strahlenden Teint. Sie werden den Unterschied spüren: Nach einem Peeling ist Ihre Haut streichelzart.

1) Gesunde, strahlende Haut

Wenn Sie Make-up auf abgestorbenen Hautschüppchen auftragen, ist die Oberfläche ungleichmäßig. Ihre Haut kann fleckig erscheinen. Vielleicht fühlt sie sich sogar rau an. Wenn Sie vor dem Styling ein schonendes Peeling durchführen, wirkt Ihre Haut sofort glatter und frischer.

2) Porenverkleinerung

Poren sind kleine Öffnungen in der Haut. Sammeln sich darin Schmutz, Make-up-Reste und abgestorbene Hautzellen, dehnt sich die Pore aus. Dadurch werden sie für das bloße Auge sichtbar. Mithilfe eines Peelings befreien Sie verstopfte Poren. Empfohlen werden Peelings, die auf Enzymen basieren (Rezept 8: Papaya & Honig).

3) Hautunreinheiten und Akne reduzieren

Ein Peeling säubert die Poren nicht nur. Es befreit sie von überschüssigem Talg. Ist beides beseitigt, werden Hautunreinheiten und Akne reduziert.

4) Fältchen verschwinden lassen

Tragen Sie Make-up auf abgestorbene Hautzellen auf, verbindet es sich nicht richtig mit der Hautoberfläche. Es liegt einfach obendrauf. Dadurch wirken die feinen Linien vergrößert. Durch das Peeling lässt sich der Alterungsprozess der Haut zwar nicht aufhalten. Aber es kann Fältchen verstecken.

5) Die Wirkung von Pflegeprodukten verbessern

Sind die Poren verstopft, können Hautpflegeprodukte nicht in die tieferen Hautschichten eindringen. Das gelingt erst, wenn Schmutz und abgestorbene Partikel entfernt sind.

6) Langanhaltende, gleichmäßige Bräune genießen

Bevor Sie in den Urlaub gehen, sollten Sie Ihrer Haut ein Körperpeeling gönnen. Sind die abgestorbenen Hautzellen entfernt, hält die Bräune länger. Denken Sie daran, Sonnenmilch mit einem hohen Lichtschutzfaktor aufzutragen. Halten Sie sich nicht länger in der Sonne auf, als für Ihren Hauttyp empfohlen wird.koerperpeeling

Welche Arten von Peelings gibt es?

Es gibt vier unterschiedliche Möglichkeiten, ein Peeling durchzuführen. Zum Selbermachen eigenen sich entweder mechanische Peelings oder Enzympeelings. Fruchtsäure-Peelings sollten Sie bei einer Kosmetikerin oder einem Dermatologen durchführen lassen. Chemisches Peeling gehört ausschließlich in die Hände von Profis.

  1. Mechanisches Peeling: Durch Schleifkörper werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt. Diese Peelings sind sehr einfach herzustellen. Weiter unten in diesem Artikel geben wir Ihnen acht wirkungsvolle Peeling-Rezepte, die Sie ganz leicht mit haushaltsüblichen Zutaten herstellen können.
  2. Fruchtsäurepeeling: Dieses Peeling wirkt tiefer als ein mechanisches Peeling. Die Durchführung übernimmt – je nach Säuregehalt – entweder eine Kosmetikerin (bis zu 20 % Säure) oder ein Dermatologe (über 20 % Säure).
  3. Enzympeeling: Leiden Sie unter unreiner oder empfindlicher Haut? Dann ist ein Enzympeeling die richtige Wahl. Diese Peeling-Methode ist überaus sanft in der Anwendung, weil keine Schleifkörper verwendet werden. Dadurch wird die Haut deutlich weniger gereizt als bei einem mechanischen Peeling.
  4. Chemisches Peeling: Hierbei handelt es sich um ein sehr starkes, aggressives Verfahren. Darum sollte es nur von Fachpersonal angewendet werden. Mithilfe von Fruchtsäure oder chemischer Säure wird die Haut in der Tiefe gereinigt.

Das chemische Peeling…

  • wirkt sich positiv auf die Hautelastizität aus.
  • verkleinert die Poren.
  • entfernt Falten und altersbedingte Hautveränderungen.
  • beseitigt Sonnenschäden, Pigmentflecken und Akne-Narben.

Was sollte ich bei der Verwendung von Peeling beachten?

– Der ideale Zeitpunkt für ein Peeling ist der Abend: Die Haut ist nach der Behandlung in den meisten Fällen gerötet und gereizt. Dadurch ist sie weniger widerstandsfähig gegen Sonneneinstrahlung, Umwelteinflüsse und Schmutz. Am besten gehen Sie gleich nach der Anwendung schlafen. Morgens wachen Sie dann mit einem frischen, rosigen Teint auf.

– Reinigen Sie die Haut mit warmem Wasser und Seife, bevor Sie Ihr selbstgemachtes Peeling verwenden. Das öffnet die Poren und entfernt Schmutz.

– Tragen Sie das Peeling am besten mit den Händen oder mit einem speziellen Peeling-Handschuh auf.

-Sparen Sie die Augenpartie, den Mund und den Intimbereich aus.

– Stellen Sie möglichst nur eine kleine Menge her. Leider lassen sich Peelings schlecht aufbewahren. Was Sie nicht verwenden, sollte sicherheitshalber entsorgt werden. Selfmade-Peelings beinhalten keine Konservierungsstoffe. Darum ist Vorsicht vor Keimen geboten.

– Verwenden Sie ein Öl als Basis, wenn Sie Ihr Peeling selber machen, brauchen Sie nach der Anwendung keine Feuchtigkeitscreme aufbringen. Sie können aber durchaus ein Anti-Aging-Präparat oder eine fettige Nachtpflege verwenden, wenn Sie ein Peeling ohne Öl verwenden.

Wie oft darf ich die Haut peelen?

Zu oft sollten Sie nicht auf diese Hautpflege-Technik zurückgreifen. Sonst kann es zu vorzeitiger Hautalterung kommen. Dafür gibt es drei Gründe:

  1. Peeling fördert die Zellteilung. Allerdings können sich Zellen nicht beliebig häufig teilen.
  2. Durch zu häufiges Peeling kann die Haut austrocknen.
  3. Die Schutz- und Reparaturmechanismen der Haut können zerstört werden.

Darum sollten Sie Ihr Gesicht nur einmal bis maximal zweimal die Woche peelen.

peeling selbst machen

Peeling selber machen auf die simple Art – Naturkosmetik mit Alltags-Zutaten

Um ein Peeling selbst zu machen, greifen Sie am besten auf Naturprodukte zurück. Sie benötigen dafür nur zwei Komponenten:

  1. Schleifpartikel: Damit entfernen Sie abgestorbene Hautschüppchen.
  2. Eine Pflegesubstanz: Sie versorgt die Haut mit Feuchtigkeit.

Sie haben die Wahl: Soll es eher ein grobkörniges Peeling oder ein feinkörniges werden? Maßgeblich für diese Entscheidung ist Ihr Hauttyp. Bei Verhornungen an Fersen und Ellenbogen profitieren Sie von einem grobporigen Peeling.

1. Olivenöl & Zucker – selbstgemachtes Körper-Peeling für trockene Haut

  • Herstellung: Vermischen Sie zwei Esslöffel Olivenöl mit einem Esslöffel Zucker in einer Schale.

Am einfachsten lässt sich das Peeling unter der Dusche durchführen: Massieren Sie Ihren Körper in kreisenden Bewegungen mit der Masse ein. Neigen Sie zu Verhornung an Ellenbogen oder Fersen? Arbeiten Sie ruhig eine größere Portion ein.

Geben Sie dem Peeling Zeit, um einwirken zu können. Danach können Sie es mit Wasser herunterwaschen und die Haut wie gewohnt mit einem Handtuch abtrocknen. Eine Bodylotion brauchen Sie im Anschluss nicht aufzutragen: Das Olivenöl wirkt bei diesem selbst gemachten Körperpeeling rückfettend. Hinterher wird sich Ihre Haut traumhaft weich und zart anfühlen!

2. Olivenöl & Salz – selbst gemachtes Fuß-Peeling für schuppige, verhornte Haut

  • Herstellung: Geben Sie statt einem Esslöffel Zucker einen Esslöffel Meersalz dazu. Das sorgt für einen stärkeren Abrieb der toten Hautzellen.

Wenn Sie ein DIY-Peeling speziell für Zehen und Füße herstellen wollen, kombinieren Sie die Anwendung doch mit einem entspannenden Fußbad: Baden Sie Ihre Füße zur Vorbereitung zunächst in lauwarmem Wasser. Öl oder ein Fußpuder riecht angenehm, macht die Haut weich und hilft später dabei, die toten Hautzellen leichter herunterzubekommen.

Massieren Sie anschließend Ihr selbstgemachtes Fuß-Peeling mit kreisenden Bewegungen und sanftem Druck ein. Das regt die Durchblutung der Füße an und wirkt zugleich überaus entspannend. Wichtig sind die Zwischenräume: Zwischen den Zehen bleiben häufig besonders viele abgestorbene Hautzellen zurück. Haben Sie die Schleifpartikel von Hornhaut und Hautschüppchen befreit, können Sie das Peeling abspülen und die Füße abtrocknen.

3. Kokosöl, Honig & Zucker – selbstgemachtes Peeling für weiche, volle Lippen

  • Herstellung: Für ein selbstgemachtes Lippen-Peeling reichen kleinere Mengen: Mischen Sie ein bis zwei Teelöffel weiches Kokosöl und jeweils einen Teelöffel Zucker und Honig.

Massieren Sie diese Masse in Ihre Lippen ein. Damit regen Sie die Durchblutung an und entfernen abgestorbene Hautschüppchen. Nach einer kurzen Einwirkzeit können Sie das Peeling wieder abspülen. Sie werden staunen, wie rosig, voll und weich Ihre Lippen geworden sind! Hinterher können Sie eine zusätzliche Lippenpflege auftragen, wenn Sie mögen.

4. Heilerde-Kamillentee-Peeling – Gesichtspeeling für fettige, unreine Haut

  • Herstellung: Für dieses Peeling mischen Sie natürliche Heilerde und 250 ml lauwarmem Kamillentee. Heilerde bekomme Sie im Reformhaus oder in der Apotheke.

Arbeiten Sie Ihr selbstgemachtes Peeling in kreisenden Bewegungen ein. Lassen Sie es für etwa 15 Minuten einwirken. Danach können Sie das Peeling mit warmem Wasser abspülen. Pflegen Sie die Gesichtshaut anschließend mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme.

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5. Kaffee & Natron: Körperpeeling zur Straffung der Haut

  • Herstellung: Mischen Sie vier Esslöffel getrockneten Kaffeesatz und zwei Esslöffel Natron. Geben Sie anschließend Wasser dazu, bis eine cremige Paste entsteht.

Mit diesem Beauty-Trick lassen Sie Ihre Haut frischer, jünger und straffer aussehen. Kaffeesatz können Sie ganz einfach trocknen: Nehmen Sie den Sud aus Ihrer Filtermaschine oder dem Kaffee-Vollautomaten. Geben Sie ihn zum Trocknen bei Zimmertemperatur oder auf einen Teller.

Im Winter können Sie den Sud auf die Heizung stellen. Füllen Sie den getrockneten Kaffeesatz in ein Schraubglas. So haben Sie immer sanfte Schleifpartikel zur Hand, wenn Sie ein Peeling herstellen möchten. Durch die Kaffee-Natron-Mischung wird die Haut intensiv gereinigt und die Durchblutung angeregt. Sie können zwar auch frischen Kaffeesatz verwenden. Er wird allerdings schnell schimmlig.

6. Joghurt, Honig & Mandelkleie: Peeling für empfindliche Haut

  • Herstellung: Geben Sie drei Esslöffel Naturjoghurt, zwei Teelöffel Mandelkleie und einen Teelöffel Honig in eine Schale und mischen Sie die drei Peeling-Bestandteile gut durch. Mandelkleie finden Sie in Ökoläden und Reformhäusern.

Joghurt ist besonders sanft zur Haut und beruhigt. Honig wirkt antibakteriell. Die Mandelkleie entfernt abgestorbene Hautschüppchen besonders sanft. Darum ist dieses Peeling-Rezept zum Selbermachen hervorragend für empfindliche Haut geeignet.

Lassen Sie die Mischung drei bis fünf Minuten einwirken, bevor Sie sie mit kaltem Wasser abspülen. Hinterher sollten Sie Ihre Haut entweder mit einem Pflegeprodukt oder mit Kokosöl einreiben.

7. Zitrone & Salz: Peeling für unreine Haut selber machen

  • Herstellung: Vermengen Sie einen Teelöffel Salz mit dem Saft einer halben Zitrone, bis eine krümelige Paste entsteht.

Gönnen Sie Ihrem selbstgemachten Peeling eine Einwirkzeit von 10 Minuten, damit die Zitrone ihre entzündungshemmende Wirkung entfalten kann. Danach kann der Scrub einfach abgespült werden.

8. Papaya & Honig: Enzympeeling ohne Schleifpartikel – für sensible Haut

  • Herstellung: Sie benötigen für das Peeling ohne Schleifpartikel zwei Esslöffel Papaya und einen Esslöffel Honig. Zerdrücken Sie die exotische Frucht und mischen Sie den Honig unter.

Sehr sensibler Haut sollten Sie Schleifkörner ersparen. Machen Sie stattdessen ein Peeling auf der Grundlage von Enzymen. Papaya enthält das Enzym Papain. Es löst die toten Hautschuppen behutsam ab. Eine ideale Grundlage für ein selbst gemachtes Peeling. Alternativ können Sie statt Papaya auch Äpfel oder Orangen verwenden.

9 Vorteile, wenn Sie Ihr Peeling selber machen

  1. Sie verzichten auf Mikroplastik, die in beinahe allen käuflich erwerbbaren Peelings enthalten ist. Dadurch schonen Sie die Umwelt.
  2. Ihr selbst hergestelltes Peeling ist „Natur pur“, ohne chemische Zutaten.
  3. Preislich ist Selfmade-Peeling unschlagbar günstig.
  4. Die meisten Zutaten haben Sie ohnehin zu Hause. Dadurch können Sie sich ein Peeling herstellen, wenn Sie es benötigen.
  5. Sie können ausschließlich die Zutaten verwenden, die Ihnen und Ihrer Haut guttun.
  6. In Ihrem DIY-Peeling sind weder Konservierungsstoffe noch Parabene enthalten.
  7. Sie können nach Herzenslust experimentieren und unterschiedliche Peelings herstellen.
  8. Verpackungsmüll entsteht nicht.
  9. Peelings sind wunderbare, individuelle Geschenke.

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