Ist Lachs gesund oder das giftigste Lebensmittel überhaupt?

lachs gesund

Lachs gehört zu den beliebtesten Fischsorten weltweit: Ob geräuchert auf dem Sonntagsbrötchen, gebraten mit einer Gemüse-Beilage oder roh in Sushi. Und auch sein breites Nährstoffspektrum sowie der hohe Omega-3 Gehalt ließen bisher keinen anderen Schluss zu, als dass Lachs gesund ist. Umso mehr schockiert viele die düstere Realität über Fischfarmen und Fabriken auf der ganzen Welt, die der Dokumentarfilm „Fillet-oh-Fish“ von Nicholas Daniel enthüllte.

Unter den zu Wort kommenden Experten ist Kurt Oddekalv, ein renommierter norwegischer Umweltaktivist, der die Lachszucht für „eine Katastrophe, sowohl aus ökologischer als auch gesundheitlicher Sicht“ hält. Unterhalb der Lachsfarmen in den norwegischen Fjorden hat sich in etwa 15 Metern Tiefe eine Schicht aus Müll, Bakterien, Medikamenten und Pestiziden abgelagert. Da die Farmen barrierefrei im offenen Meer liegen, können diese Schadstoffe frei zirkulieren und von den Fischen aufgenommen werden.

Aber gezüchteter Lachs stellt auch eine direkte toxische Gefahr für Ihre Gesundheit dar. Auch wenn Fisch bislang als nährstoffreich galt und vor allem Lachs gesund sei, zeigen Lebensmitteltests, dass der heutige Zuchtlachs eines der giftigsten Nahrungsmittel überhaupt ist. Die Dokumentarfilmer stellten fest, dass „sich der Fisch, den wir essen durch intensive Landwirtschaft und die globale Umweltverschmutzung in einen tödlichen Chemikalien-Cocktail verwandelt.“

Zuchtlachs stellt auch eine direktere toxische Gefahr für Ihre Gesundheit dar. Fisch galt schon immer als gesundes Nahrungsmittel, aber Lebensmitteltests zeigen, dass der heutige Zuchtlachs eines der giftigsten Nahrungsmittel der Welt ist. Wie die Produzenten des Films feststellten, „hat sich das Fleisch der Fische, die wir essen, durch intensive Landwirtschaft und globale Umweltverschmutzung in einen tödlichen chemischen Cocktail verwandelt“.

gesunder lachs

Eine weltweite Analyse von Zuchtlachsen, die bereits 2004 im renommierten Fachjournal Science veröffentlicht wurde, fand man 13 angereicherte, organische Schadstoffe. (1) Anstatt eine hervorragende Quelle für essentielle Omega-3-Fette zu sein, wie es bei Wildlachs der Fall ist, enthält gezüchteter Lachs deutlich mehr entzündungsfördernde Omega-6-Fette.

Ist gezüchteter Lachs gesund?

Mehr als 90% des weltweit verkauften Lachses stammt mittlerweile aus Fischfarmen. In Deutschland landet sogar fast ausschließlich Zuchtlachs auf den Tellern. (2) Die Betreiber solcher Farmen verstehen Ihre Arbeit als nachhaltige Lösung gegen die Überfischung der Weltmeere, doch schaffen solche Massenbetriebe meist mehr Probleme, als sie lösen. Zunächst bräuchte man 1,5-8 kg Wildfische, um 1 Kilogramm Zuchtlachs zu erhalten – in freier Wildbahn wäre der Lachs nämlich ein Raubfisch. Da dies aus ökonomischer Sicht und aus Mangel an Ressourcen nicht umsetzbar ist, wird den Lachsen daher eine vegetarische Kost vorgesetzt. Die fatalen Folgen: Nährstoffmangel und ein Überschuss an Omega-6 Fetten.

Eine Lachsfarm auf hoher See kann auf relativ kleinem Raum bis zu 2 Millionen Lachse beherbergen. Das kann auf Kosten des Tierwohls gehen, da sich diverse Krankheiten unter den beengten Verhältnissen und den gestressten Tieren ausbreiten. Laut Kurt Oddekalv haben sich Seeläuse, Erkrankungen des Pankreas und der infektiöse Lachsanämie-Virus in Nordeuropa ausgebreitet (3). All das passiert oftmals, ohne dass wir Verbraucher davon etwas mitbekommen und der Verkauf kranker Fische geht unbeirrt weiter.

Eine Reihe gefährlicher, neurotoxischer Pestizide werden eingesetzt, um das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern. Die Arbeiter auf den Farmen müssen daher Spezialkleidung tragen, wenn sie mit den Chemikalien arbeiten, doch diese werden meist einfach ohne Vorsichtsmaßnahmen ins offene Meer gekippt.

Durch diese Pestizide kann auch die Erbsubstanz der Fische verändert werden und es entstehen genetische Mutationen. Beunruhigende Beispiele für deformierten Kabeljau sind bereits bekannt und Schätzungen zufolge sollen etwa die Hälfte des gezüchteten Kabeljaus von den Missbildungen betroffen sein.

Dramatische Einbußen beim Nährstoffgehalt

Bei Zuchtlachsen treten (bisher) weniger sichtbare, aber ebenso ungewöhnliche Veränderungen auf. So ist der Nährstoffgehalt gegenüber dem von Wildlachsen beeinträchtigt: Wildlachs enthält 5-7% Fett während gezüchtete Fische bis zu 34% enthalten können.

lachs viren

Der erhöhte Fettgehalt geht auf den Einsatz von verarbeitetem, fettreichen Pflanzenfutter zurück, das aus Kostengründen eingesetzt wird. Dieses besteht zum Großteil aus Weizenmehl, Sojamehl, Maismehl, Fischöl und tierischen Fetten sowie gemahlenen Tierresten.

Hinzu kommt das radikal veränderte Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren. (4 ) Zum Vergleich nehmen wir eine 200 g Portion Lachs: Während Wildlachs 3996 mg Omega-3 Fette und 341 mg Omega-6 Fette enthält, liefert Zuchtlachs zwar etwas mehr Omega-3’s (4961 mg), dafür aber ganze 1944 mg Omega-6 Fette. (5, 6)

Das optimale Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 sollte bei 1:1 liegen, jedoch ist die westliche Standardernährung stark in Richtung Omega-6 verzerrt. Fische aus Zuchtfarmen tragen zum Verschieben des Gleichgewichts ebenfalls bei.

Zuchtlachs ist fünfmal giftiger als jedes andere Lebensmittel

Durch seinen hohen Fettgehalt lagern sich in Zuchtlachsen weitaus mehr Schadstoffen ein, als es bei Wildlachs der Fall ist. Schockierend ist dabei, dass nicht die Pestizide oder die Antibiotika zur toxischen Belastung beitragen, sondern vor allem das Trockenfutter, das die Tiere erhalten.

Ein Beispiel: Eine Studie zeigte, dass die Konzentration an Polychlorierten Biphenylen (PCBs), die dem Nervengift Dioxin ähneln, in Zuchtlachs bis zu 16x höher ist als in Wildlachs. (7) Der Verzehr von gezüchtetem Atlantik-Lachs berge laut den Autoren Gesundheitsrisiken, die die positiven Eigenschaften des Verzehrs einschränken können.

Der Toxikologe Jerome Ruzzin untersuchte verschiedene Lebensmittel, die in Norwegen verkauft wurden, und bestätigt, dass Lachs mit großem Abstand die höchste Toxinmenge enthielt.

In Tierstudien wurden Mäuse, die mit Zuchtlachs gefüttert wurden, fettleibig und entwickelten Diabetes. Möglicherweise besteht laut Ruzzin hier ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und der aufgenommenen Menge an Giftstoffen. (8)

Vergiftetes Fischfutter

Die Dokumentation zeigt auch, warum das Fischfutter derart stark belastet ist und besucht dazu eine norwegische Fabrik, in der Fischpellets hergestellt werden. Durch seinen hohen Eiweiß- und Fettgehalt wird vor allem Ostsee-Aal für die Herstellung der Pellets verwendet. Jedoch ist die Ostsee stark verschmutzt und die Tiere nehmen die Verunreinigungen und Gifte ungefiltert auf.

Laut Empfehlungen der Schwedischen Regierung solle man nicht mehr als einmal pro Woche fetten Ostseefisch, wie Hering oder Aal essen. Wer schwanger ist, sollte sogar vollständig darauf verzichten.

lachs giftig

Da es sich bei der Ostsee um ein Binnenmeer handelt, können die ins Meer geleiteten Abfälle der umgebenden Industrienationen nur spärlich beseitigt werden. Viele dieser Giftstoffe binden sehr gut an Fette, weshalb vor allem fettreiche Fischsorten belastet sind. Aufgrund ihrer hohen Schadstoffwerte werden manche dieser Fische nicht für den direkten Verzehr freigegeben, zu Fischfutter verarbeitet und landen somit auf Umwegen in unserem Körper.

Bei der Herstellung der Fischpellets trägt auch das entstehende proteinreiche Fischmehl zu seiner Toxizität bei. Denn diesem Proteinmehl wird ein antioxidatives Mittel namens „Ethoxyquin“ beigemischt, das ursprünglich als Pestizid entwickelt wurde.

Da der Einsatz in der Fisch-Industrie nie angedacht war, informierten die Futtermittelhersteller die Gesundheitsbehörden nicht über die Verwendung und der ganze Schwindel flog mehr zufällig auf.

Über die Auswirkungen von Ethoxyquin und die tatsächlich eingesetzten Mengen ist bislang kaum etwas bekannt. Lediglich die norwegische Forscherin Viktoria Bohne fand in einer Studie heraus, dass es die Blut-Hirn-Schranke überschreiten eine krebserregende Wirkung zeigen kann.

Essen Sie in Wahrheit Fischabfälle?

Würden Sie einen abgetrennten Fischkopf essen? In den meisten Fällen beantworten Sie diese Frage sicherlich mit „Nein“, jedoch können Sie nicht mit hundertprozentiger Sicherheit wissen, dass Sie es (unbewusst) schon einmal getan haben. Denn Fischabfälle sind ein geschätztes Gut als Beigabe von verarbeiteten Lebensmitteln geworden. Der Grund: Fischabfälle, wie Köpfe und Schwänze, sind billig.

lachs abfall

Die Abfälle werden gewaschen und zu Fischmehl verarbeitet, das in Fertiggerichten und Tiernahrung verwendet werden kann. Da die Lebensmittelhersteller nicht überall auf der Welt gezwungen sind, die Quelle enthaltenen Fischs anzugeben, bietet dieser Nahrungsmittelzusatz eine hohe Gewinnspanne für die Großkonzerne der Lebensmittelindustrie.

Welcher Lachs ist wirklich gesund?

Da die große Mehrzahl der Lachse auf dem deutschen Markt aus Zuchtfarmen stammt, bleibt die Frage, ob man den Fisch überhaupt noch essen sollte. Dass Lachs gesund sein kann, wissen wir alle, denn Wildlachse bieten ein hervorragendes Nährstoffprofil, statt einer Belastung mit Dioxinen, PCBs und Pestiziden.

Authentischer wildgefangener Alaska Sockeye Lachs ist eine solche Alternative. Durch die kurze Lebensdauer dieser Lachse wird das Risiko, große Mengen an Quecksilber und anderen Giften anzureichern, minimiert. Zudem ernähren sich diese Wildfang-Fische nicht von zusammengepressten, kontaminierten Überresten anderer Fische – der Nährstoffgehalt ist somit höher. Der Alaska-Lachs darf im Gegensatz zu anderen Lachsarten nicht in Farmen gezüchtet werden und wird daher zwangsläufig wild gefangen.

Machen Sie sich beim nächsten Fischkauf bewusst, dass Lachs nur ein Beispiel für einen künstlich hochgezüchteten Fisch sind, der nicht zwangsläufig gesund sein muss, nur weil er so beworben wird. Grundsätzlich sollten Sie immer Fische aus Wildfang und in Bio-Qualität verwenden. Hier finden Sie den wegweisenden Einkaufsratgeber von Greenpeace, der darüber aufklärt, welche Fischsorten besonders gefährdet und belastet sind.

4 KOMMENTARE

  1. Lieber 1x im Monat den horrend teuren Wildlachs als jede Woche diesen Giftmüll. Übrigens ist der Rat, immer Fisch aus Wildfang UND in Bioqualität zu kaufen, unlogisch da sich beides gegenseitig ausschließt 😀

  2. Solange Massentierhaltung ob an Land oder im Wasser nicht verboten wird, müssen wir uns nicht wundern, dass wir irgendwann vor dem Problem stehen, die Folgen für unsere Gesundheit von medizinischer Seite nicht mehr in den Griff zu bekommen. s. Beispiele Corona, Antibiotika etc. Daneben steht auch die Etische Einstellung zum „Bruder“ Tier, die dabei als eine seelische Verrohung unter die Räder gerät. Auch die Folgen der weltweiten „Vergiftung“ durch unsere Überproduktion von Tieren und tierischem Abfallexport in die sog. Drittländer, werden uns noch vor die Füße fallen. Wir müssen ja nicht verzichten, nur Artgerecht konsumieren und gerecht handeln. Das wissen wir aber auch schon seit mind. 30 Jahren! Hut ab vor den oft jungen Menschen, die im Moment für uns die Gegenbewegung machen und sich Fleischlos ernähren. Es ist zu hoffen, dass das dazu beiträgt, die vernünftige Mitte zu finden.

  3. wir hatten bis vor paar Monaten gerne und mindestens 2x auch 3x die Woche Lachs gegessen, entweder roh, geräuchert oder gebraten, seit den Film im youtube, wie Lachs gehalten werden und dass der Abfall gepresst wird damit es aussieht wie Filets, und das teuer verkauft wurde … mir wird schon wieder schlecht, wenn ich nur daran denke
    dieses war mein erster schockierende Film im TV:
    Wie gesund ist Lachs aus der Aquakultur? Besuch einer Lachsfarm in Norwegen – Rach tischt auf! – ZDF
    nie Wieder
    wer weiß was noch alles ungesundes oder giftiges als gesund verkauft wird, ………..igitt

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